Marvin Kirchhöfer: Bester Deutscher bei EM in Zuera

Marvin Kirchhöfer hat bei den Kart-Europameisterschaften im spanischen Zuera in der Klasse KF2 als bester Deutscher abgeschnitten.

Als einziger der sieben gestarteten schwarz-rot-goldenen Fahrer qualifizierte sich der Leipziger für das A-Finale der besten 34. Allerdings verhinderte ein spektakulärer Unfall im Endlauf letztlich eine Top-Platzierung.

Nach seiner Rückkehr aus Spanien äußerte sich Marvin Kirchhöfer im Interview mit dem Internetportal kartsport.de: „Mein Wochenende hat leider mit einer Enttäuschung geendet. Wir waren sehr schnell und hätten ohne die Zwischenfälle auf jeden Fall die anvisierte Platzierung in den Top 10 erreicht. Leider fehlte diesmal das nötige Quäntchen Glück.“

Dabei hatte Marvin Kirchhöfer auf dem Rundkurs 30 km nördlich von Saragossa eigentlich Glück im Unglück. Im abschließenden Finallauf am Sonntagnachmittag war der ADAC-Stiftung-Sport-Förderkandidat in einen spektakulären Unfall verwickelt worden. In der siebten Runde fuhr ein Konkurrent über seinen Reifen, das Kart des Rivalen stieg auf, flog über Marvin Kirchhöfer hinweg und überschlug sich. Bei der Aktion wurde das Kart des 17-jährigen Deutschen, der bis dahin auf Top-10-Kurs lag, so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt unmöglich war. Marvin Kirchhöfer blieb bis auf eine schmerzhafte Prellung im Schulterbereich glücklicherweise unverletzt.

Bereits im Pre-Finale am Sonntagvormittag war der Kartsportler aus dem dp-RK-Racing-Team in eine Kollision geraten. Nach einem guten Start hatte sich Marvin Kirchhöfer zunächst schnell von Position 11 auf Rang sieben nach vorne geschoben. Dann krachte ein Konkurrent in sein Kart und schob ihn von der Strecke, sodass sich der RK/BMB-Pilot am Ende des großen Feldes einsortieren musste und schließlich als 21. ins Ziel kam.

In den Tagen zuvor hatte Marvin Kirchhöfer mit sehr starken Rundenzeiten überzeugen können und damit die Hoffnungen auf eine Top-Platzierung genährt. Im Zeittraining am Freitag hatte er zunächst Rang 28 in dem mit 87 internationalen Spitzenfahrern besetzten KF2-Teilnehmerfeld belegt.

Am Samstag in den vier Qualifikations-Heats schaffte es der DKM-Vizemeister des Vorjahres gleich vier Mal in die Top 10 (6/6/9/4) und qualifizierte sich somit als Gesamt-Elfter für die Finalläufe am Sonntag, in denen dann das Unheil seinen Lauf nahm.

„Obwohl wir super schnell waren, hat am Ende das Ergebnis nicht gepasst. Dennoch möchte ich mich insbesondere bei meinem Team, der ADAC Stiftung Sport und bei all meinen Partnern für die tolle Unterstützung bedanken“, meinte Marvin Kirchhöfer nach seiner Rückkehr aus Spanien.

Als Spitzenreiter reist Marvin Kirchhöfer vom 12. bis 14. August nach Wackersdorf zum dritten Lauf zur Deutschen Kart Meisterschaft. „Ich möchte natürlich meine Gesamtführung in Wackersdorf behaupten“, so der Leipziger.

Internet: www.marvin-kirchhoefer.de

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