ADAC Formel Masters Nürburgring: Marvin Kirchhöfer sichert sich mit Podiumsplatzierungen den Halbzeit-Meistertitel

Drei Mal Podium und weiterhin an der Spitze der Tabelle lautete das Fazit des ADAC Stiftung Sport Förderkandidaten Marvin Kirchhöfer nach dem vierten Saisonlauf des ADAC Formel Masters auf dem Nürburgring.


Trotz eifeltypisch widrigen Witterungsbedingungen pilgerten 180.000 Zuschauer zum legendären Truck Grand Prix an die Kurzanbindung des Nürburgrings. Eine tolle Kulisse für die jungen Nachwuchspiloten, die im Rahmen dieser Veranstaltung bei den Saisonrennen zehn, elf und zwölf um wichtige Meisterschaftspunkte in der deutschlandweit wichtigsten Formelsport-Einstiegsserie kämpften.

Der Leipziger Marvin Kirchhöfer belegte im Zeittraining die vierte Startposition für das erste Rennen und fuhr seinen vom Lotus Junior Team vorbereiteten Dallara powered by Volkswagen mit seiner zweitschnellsten Rundenzeit auf den dritten Startplatz fürs zweite Rennen.

Im Regen des ersten Rennens behielt der als Tabellenführer angereiste Youngster trotz extrem schlechter Sicht in der Gischt der Konkurrenz die Übersicht und verbesserte sich mit einem kurz vor Rennende perfekt vorgetragenen Manöver auf die dritte Position.

„Die erste Rennphase mit der starken Gischt war sehr schwierig und eine neue Erfahrung für mich. Die Sicht war so eingeschränkt, dass ich größtenteils nach Gefühl fahren musste. Am Ende des Rennens konnte ich aber mit den Spitzenzeiten von Alessio Picariello mithalten, deshalb bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Meine Pace war gut genug, um noch an Jeffrey Schmidt vorbeizugehen und aufs Podium zu fahren – glücklicherweise haben wir beide aus unserem Zwischenfall in Oschersleben gelernt und das Manöver klappte reibungslos.“

Im zweiten Rennen verbesserte sich Kirchhöfer mit einer starken Performance auf die zweite Position.

„Das Rennen war sehr hart, besonders die Zweikämpfe mit Alessio Picariello. Wir berührten uns auch einmal, aber es gab keinen Schaden – alles blieb im Rahmen des Erlaubten und immer fair. Kurz vor Rennende gelang es mir, ihn zu überholen und sofort auf Jason Kremer aufzuschließen. Allerdings steckte ich zurück, da ich mit Blick auf die Meisterschaftswertung nicht zu viel riskieren wollte. Zu Beginn des Rennens hatte ich die Streckenverhältnisse in der NGK-Schikane schon einmal falsch eingeschätzt und bin von der nassen Bahn gerutscht. Das sollte mir auf Podiumskurs liegend nicht noch einmal passieren.“

Die Halbzeitmeisterschaft in der ADAC Formel Masters bereits sicher in der Tasche gab der amtierende Deutsche Kart Meister auch im dritten Rennen richtig Gas und belegte erneut die zweite Position. Dabei hing das Rennen nach einer hektischen Startphase am seidenen Faden:

„Mein Start war sehr gut und ich konnte mich von Platz sieben auf drei nach vorne schieben. Vor mir berührten sich zwei Fahrzeuge und ich konnte einem davon nicht mehr ausweichen. Nach der Berührung stand mein Lenkrad krumm und der Frontflügel war locker. Ich versuchte, die Probleme zu ignorieren und mich auf mein Rennen zu konzentrieren – das hat sehr gut funktioniert und ich konnte mich bis zum Rennende wieder auf Platz zwei nach vorne arbeiten.“

Der frisch gekürte ADAC Formel Masters Halbzeitchampion startet von 10. – 12. August am österreichischen Red Bull Ring in die zweite Saisonhälfte.

Internet: www.marvin-kirchhoefer.de