Kirchhöfer feiert vorzeitigen Meisterschaftsgewinn

Hockenheimring – Die spannendste Meisterschaft in der Geschichte des ADAC Formel Masters ist vorzeitig entschieden: Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus) krönte sich beim Saisonfinale in Hockenheim mit seinem zweiten Sieg im zweiten Rennen zum neuen Champion.

Titelrivale Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing) fuhr auf den dritten Platz, kann aber die Meisterschaft mit 15 Punkten Rückstand rechnerisch nicht mehr gewinnen. Kirchhöfer tritt die Nachfolge von Pascal Wehrlein an, der nach seinem Triumph in der ADAC Formelschule in die Formel 3 Euro Serie aufstieg.

„Auf der letzten Runde blickte ich auf der langen Geraden in den Rückspiegel und sah, dass Thomas Jäger hinter mir war – damit war klar: ich bin Meister“, sagte Kirchhöfer nach dem Titelgewinn in seinem Debütjahr in der Nachwuchsserie. Vom ersten Meister, Armando Parente 2008, einmal abgesehen, ist Kirchhöfer der einzige Champion, der den Meistertitel in seiner ersten Saison in der Rennserie gewinnen konnte.

Der Lotus-Pilot erzielte in 23 Rennen acht Siege und fuhr 15 Mal auf das Podium. Hinter ihm überquerte Thomas Jäger als Zweiter die Ziellinie vor seinem Neuhauser-Teamkollegen Malja. Der Schwede hätte den zweiten Platz benötigt, um seine Chancen auf den Titel im abschließenden Lauf zu wahren.

Marvin Kirchhöfer, Sieger:
„Ich bin unbeschreiblich glücklich, in meinem ersten Jahr die Meisterschaft im ADAC Formel Masers gewonnen zu haben – ich kann es kaum in Worte fassen. Auf der letzten Runde blickte ich auf der langen Geraden in den Rückspiegel und sah, dass Thomas Jäger hinter mir war – damit war klar: ich bin Meister. Es wirkte vielleicht wie ein leichtes Rennen, aber ab einem gewissen Punkt hörte ich Geräusche in meinem Auto, die ich noch nie zuvor wahr genommen hatte – das Unterbewusstsein spielte mir einen Streich.“