Am vergangenen Wochenende fand vor den Toren der Stadt Budapest, auf dem Hungaroring, der Große Preis von Ungarn statt. Mit am Start waren wieder die offiziellen Rahmenserien der Formel-1 und somit auch der Leipziger Marvin Kirchhöfer in der starken GP2-Serie.

Mit einem 10. Startplatz war der 22-jährige Sachse durchaus zufrieden, da man nach dem freien Trainin, am Freitagvormittag mit dem Setup einen guten Schritt in Richtung Top-10 gemacht hatte. Auch wenn es in den beiden Rennen am Samstag und Sonntag mit den Plätzen 14 und 13 nicht für Punkte gereicht hatte, war jedenfalls der Kampfgeist des einzigen Deutschen im Feld zu sehen.

Im zweiten Rennen am Sonntag musste der Carlin Pilot sogar als letzter der 22 Piloten aus der Boxengasse starten, da ihm der Motor beim Anfahren zur Einführungsrunde ausging. Grund dafür waren die hohen Temperaturen, welche die Reifen auf dem Asphalt kleben ließen. Somit hieß es Start aus der Boxengasse, aber Kirchhöfer fand gleich wieder Anschluss an das Starterfeld, da es nach dem Start einen Unfall in Turn 2 gab. Der Leipziger reihte sich zunächst wieder auf P16 ein, von wo er sich dann weiter bis auf P13 vorkämpfte. 

„Das es auf dem Hungaroring nicht leicht werden würde wussten wir, doch wir haben erneut im Qualifying einen guten Schritt gemacht. Da haben uns letztendlich nur 0,2 Sekunden in die Top-3 gefehlt. Im Rennen sind wir noch nicht zufrieden mit der Pace.“ so Kirchhöfer, der mit den Fortschritten den Fokus aufs kommende Rennen legt.

Die Hälfte der Debüt-Saison in der GP2-Serie ist geschafft für Marvin Kirchhöfer, doch geht es am kommenden Wochenende gleich weiter zum Hockenheim Rennen. Ein ganz besonderes Rennen für das deutsche Motorsporttalent, denn mit der Rückkehr der Formel-1 auf den Hockenheimring bekommt auch Kirchhöfer wieder sein ganz persönliches Heimspiel.

Vom 29.-31.Juli kehrt die Formel-1 nach Deutschland zurück, und Kirchhöfer will dort wieder versuchen ein Highlight zu setzen.

Text: Motorsport-Karriere.de/André Dannenberg