P10 und P14 beim Großen Preis von Deutschland
Reifenfrust, statt Jubel-Lust bei Heim-Grand-Prix in Hockenheim
P10 und P14 beim Großen Preis von Deutschland

Mit der Rückkehr der Formel-1 zum Hockenheimring am vergangenen Wochenende konnte der Leipziger Rennfahrer Marvin Kirchhöfer in der GP2-Serie mal wieder ein Heimrennen absolvieren, was er sich allerdings anders vorstelltet hatte.

Kirchhöfer hoffte auf einen Aufwärtstrend in den Punkterängen, nachdem man bei den vergangenen Veranstaltungen in den Qualifyings Fortschritte machte. Zwar konnte der 22-jährige Carlin-Pilot am Samstag mit Platz 10 in die Punkte fahren und einen Punkt mitnehmen, so wurde am Sonntag jedoch wieder deutlich, wie stark die Reifen Probleme machten.

Mit Startplatz 9 hatte Kirchhöfer einen aussichtsreichen Startplatz für das Hauptrennen am Samstag und man war mit dem Ergebnis sehr zufrieden, was auch noch einmal den Fortschritt im Qualifying der letzten Rennen unterstrich. Nach dem Start konnte Kirchhöfer bis auf die 5. Position vorfahren, bevor dann die Reifen so stark abbauten und der Leipziger völlig wehrlos zurückviel. Der 10. Platz und der daraus resultierende Punkt war da nur noch ein schwacher Trost. Als Sieger des Hauptrennens am Samstag ging der Russe Sirotkin hervor.

Auch im zweiten Rennen am Sonntag konnte Kirchhöfer nur bis zur Hälfte des Rennens mit der Spitze mithalten, bis auch dort wieder die Reifen mit den Zeiten einbrachen. Da half auch nicht der super Start des einzigen Deutschen im Feld. Kirchhöfer wurde vor seinem neuen Teamkollegen René Binder aus Österreich 14., der ebenfalls über die zu schnell stark abbauenden Reifen klagte. Während Kirchhöfer mit Reifenfrust das Rennen beendete, durften Lynn vor Sirotkin und Pic auf dem Podium die Korken knallen lassen.

„Mein Heimrennen habe ich mir anders vorgestellt. Es ist ärgerlich… im Qualifying sind wir mittlerweile gut dabei, aber für die Rennen haben wir einfach noch nicht die Lösung gefunden um das Reifenproblem zu neutralisieren. Die ersten Runden kann ich gut mithalten, doch dann bist du plötzlich völlig machtlos und bist nur noch am Kämpfen „ so der ratlose Kirchhöfer. „Nun haben wir die Sommerpause, wo wir nochmal alles ganz genau analysieren wollen. Ich hoffe, dass wir bis Spa eine Lösung gefunden haben.“

Mit 20 Punkten geht Kirchhöfer in seiner Debüt-Saison nun in die wohlverdiente Sommerpause. Vom 26.-28.August geht es dann weiter nach Belgien, wo dann die berühmte Ardennen-Achterbahn auf den Sachsen wartet.

Text: Motorsport-Karriere.de/André Dannenberg