18. September 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Zweites GT Masters-Podium der Saison am Samstag bei Kirchhöfers Heimspiel. Pech im Sonntagsrennen für Kirchhöfer und Teamkollege Dontje, die nach einem Reifenschaden das Rennen vorzeitig beenden mussten.
Am vergangenen Wochenende absolvierte das ADAC GT Masters auf dem Sachsenring seine bereits vorletzte Veranstaltung der Saison und die war mit Spannung kaum mehr zu überbieten, was sich auch zahlreiche Zuschauer nicht entgehen ließen.
Marvin Kirchhöfer vom Team HTP Motorsport, der mit knapp 90 Kilometern eine recht kurze Anreise hatte, genoss somit nach etwas mehr als 3 Jahren wieder ein richtiges Heimspiel. Viele Familienangehörige, Freunde, Sponsoren und Partner nutzen die Nähe zum Sachsenring, um ihr Leipziger Aushängeschild vor Ort zu unterstützen.
Wie erwartet übernahm Mercedes mit ihrer Armada bereits am Freitag im freien Training das Zepter, wo sich auch Marvin Kirchhöfer und Teamkollege Indy Dontje mit ihrem gelb-grünen „MANN-FILTER“ Mercedes-AMG GT3 stetig in den Top-5 einreihten.
Am Samstag übernahm Indy Dontje nach einem guten Qualifying, aus der zweiten Reihe heraus den Start und konnte sich schnell auf die dritte Position erkämpfen, die er bis zum Boxenstopp noch mit einem kleinen Vorsprung sichern konnte. Kirchhöfer übernahm dann zur Rennhälfte bei einem problemlosen Stopp das Steuer und brachte den zweiten Podiumserfolg vor heimischer Kulisse sicher nach Hause. Auch durch eine Safety-Car-Phase kurz vor Rennende ließ sich der Leipziger nicht daran hindern, den dritten Gesamtrang noch aus die Hände zu geben.
„Ich freute mich natürlich sehr, hier vor Heimischer Kulisse wieder aufs Podium steigen zu können. Wenn wir berücksichtigen, dass wir letzte Woche wegen eines Defektes am Fahrzeug nicht das geplante Testprogramm abspulen konnten, waren wir gut vorn mit dabei. Unser Ziel aufs Podium haben wir erreicht.“ freute sich der Lokalmatador Kirchhöfer, der am Sonntag allerdings schon wieder einen Dämpfer erleiden musste. Im Qualifying kam man nicht über Startplatz 13 hinaus und das Rennen war in Runde 23 auch für die beiden „MANN-FILTER“ – Piloten beendet.
Kurz nachdem Kirchhöfer an Dontje übergab, geriet der Mercedes mit der Startnummer #48 in einen Zweikampf mit einem Audi, bei dem nicht nur der Lack ausgetauscht wurde, sondern auch der Reifen vorn rechts bei Dontje regelrecht aufgeschlitzt wurde. Der Niederländer schaffte es zwar noch bis in die Box, doch dort zog man aus Sicherheitsgründen die gelb-grüne Mamba aus dem Rennen.
Das Finale des ADAC GT Masters findet bereits kommendes Wochenende in Hockenheim statt, wo auch die Meisterschaft erst entschieden wird.
Die Ergebnisse des Sachsenrings sind zum jetzigen Zeitpunkt noch immer vorläufig, da man die Fahrzeuge vom Team Zakspeed aus der Wertung nahm und dieses in Berufung ging. Somit gibt es für den Lauf 11 derzeit keinen zweitplatzierten und für Lauf 12 weder einen Sieger noch einen zweitplatzierten, da wegen der laufenden Berufung kein Fahrzeug nachrückt.
Text: Dannenberg / Motorsport-Karriere.de