26. September 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Das Saisonfinale in Hockenheim hat sich Leipzigs GT-Rennfahrer Marvin Kirchhöfer anders vorgestellt, denn trotz guter Ergebnisse im freien Training, verpasste das MANN-FILTER Duo Kirchhöfer/Dontje in beiden Rennen nur knapp die Punkteränge.
Es sollte ein versöhnlicher Abschluss seiner ersten Saison im ADAC GT Masters werden, aber auch am vergangenen Wochenende beim großen ADAC GT Masters Finale auf dem Hockenheimring, gab es für Mercedes Pilot Marvin Kirchhöfer kein Happyend.
Der 23-jährige Leipziger, der sich 2017 erstmals mit dem Niederländer Indy Dontje für HTP Motorsport den gelb-grünen MANN-FILTER Mercedes-AMG mit der Startnummer #48 teilt, hatte sich nach einer recht durchwachsenen Debütsaison noch einmal etwas mehr erhofft, beim Saisonfinale ein leistungsgerechtes Ergebnis zu erzielen.
Nachdem Kirchhöfer am Freitag in beiden freien Trainings die schnellsten Rundenzeiten für Mercedes herausfuhr und viertschnellster gesamt war, waren die Erwartungen natürlich für die beiden letzten Läufe der Saison sehr groß. Am Samstag hingegen lief es im Qualifying dann überraschenderweise überhaupt nicht nach Plan.
Dontje, der wie jeden Samstag die Qualifikation für das erste Rennen übernahm, konnte den 550 PS starken Boliden nicht weit genug nach vorn bringen, so dass man mit Startplatz 12 keine perfekte Ausgangslage besaß. Als die beiden nach gut einer Stunde am Ende die Ziellinie überquerten, fand man sich auf Position 11 wieder und verpasste damit nur knapp die Punkte.
Am Sonntag war Kirchhöfer zwar, wie schon so oft an diesem Wochenende, schnellster Mercedes Pilot. Im Gesamtranking des Qualifyings reichte es aber nur für die 10te Startposition. Im Rennen verlor die „MANN-FILTER Mamba“ am Ende noch eine Position und verpasste somit die Punkteränge.
„Es ist natürlich schade, dass wir uns nicht selbst belohnen konnten. Wir waren am Freitag gut unterwegs und das Auto fühlte sich auch über das gesamte Rennwochenende recht gut an. Die Jungs von HTP haben Indy und mir ein echt gutes Auto gestellt, daher war unsere Erwartungshaltung vor den Rennen eine etwas höhere. Ich denke, wir konnten aber in diesem Jahr dennoch einige Highlights setzen, wie zum Beispiel am Lausitzring, Zandvoort oder am Sachsenring. Dort konnten wir zeigen, dass man mit uns rechnen muss.“ so Kirchhöfer, der sich nun auf einen weiteren Renneinsatz auf einem Mercedes-AMG GT3 freut. „Nächstes Wochenende werde ich beim Finale des Blancpain GT Series wieder für das Team Black Falcon ins Steuer greifen, mit denen ich die 24 Stunden von Spa in der ProAM unterwegs war.“
Text: Dannenberg / Motorsport-Karriere.de