Zandvoort - ADAC GT Masters 2019
ADAC GT Masters beendet Sommerpause: Kirchhöfer heiß auf zweite Saisonhälfte

R-Motorsport Fahrer Marvin Kirchhöfer greift nach der zweimonatigen Sommerpause des ADAC GT Masters wieder ins Steuer der Callaway-Corvette. Zusammen mit Teamkollege Markus Pommer will er beim vierten Saisonlauf im niederländischen Zandvoort als direkter Verfolger die Tabellenspitze ins Visier nehmen.

Die endlos lange Pause der „Liga der Supersportwagen“ ist vorbei. Genau zwei Monate sind seit dem letzten Rennen des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring vergangen. Nun stehen die beiden Läufe in Zandvoort an der niederländischen Nordseeküste auf dem Programm, mit denen die Saison in ihre zweite Hälfte geht.

Nach dem starken dritten Saisonsieg zuletzt auf dem Red Bull Ring hat sich Kirchhöfer aber nur geringfügig in seiner Wahlheimat Luzern (CH) ausgeruht, denn der gebürtige Leipziger war in der langen Sommerpause des ADAC GT Masters für sein Arbeitgeber R-Motorsport in der Blancpain GT-Series und beim legendären Kräftemessen der GT-Sportler in Spa-Francorchamps beim 24-Stunden-Rennen im Einsatz. Frisch und bestens vorbereitet für die zweite Saisonhälfte fühlt sich der 25-Jährige aber dennoch.

Mit drei Saisonsiegen befindet sich Kirchhöfer zusammen mit Callaway-Teamkollege Markus Pommer in Lauerstellung. Nur wenige Meisterschaftszähler trennen die Beiden von der Spitze der hochkarätigen GT-Serie, die sie fest ins Visier genommen haben.

Mit dem kommenden Rennen sieht Kirchhöfer allerdings eine schwere Aufgabe auf sich zukommen, da der traditionelle Dünenkurs in Zandvoort der Corvette nicht sonderlich liegt. Der 4,307 Kilometer lange ehemalige Grand-Prix-Kurs wird nicht nur für die Corvette C7 GT3-R von Callaway Competition eine Herausforderung, auch für die Fahrer wird es eine ziemlich anspruchsvolle Tour durch die Dünen. Nichtsdestotrotz ist Kirchhöfer, in Anbetracht auf die aktuelle Meisterschaftsposition im Gesamtklassement, heiß auf die zweite Saisonhälfte.

„Sicherlich könnte unser Punktestand deutlich besser sein. Wir wissen um unsere Stärken und Schwächen. Diese wollen wir konzentriert ausgleichen und uns weiter steigern. Zandvoort wird sicherlich nicht einfach werden, aber unser Ziel sollte auf jeden Fall ein Platz in den Top-Ten sein. Wenn wir im Qualifying unter die ersten Sieben kommen, ist das ganz gut. Im Rennen müssen wir schauen, dass wir uns dann weiter nach vorne kämpfen. Die Strecke ist sehr speziell, auch gerade was das Wetter dort angeht. Es kann dort immer schnell viel passieren. Auch in strategischer Hinsicht.“ sagt Kirchhöfer und fügt hinzu: „Ich freue mich schon darauf wieder im GT Masters an den Start gehen zu dürfen. Wir haben ein Ziel vor Augen und dafür geben wir alle vollen Einsatz.“

Dass die Corvette auch in Zandvoort gewinnen kann zeigt auch der Sieg im Meisterjahr 2017, als Jules Gounon und Renger van der Zande von der Pole aus das Samstagsrennen gewannen.

Stiftung Jugend, Motorsport und Verkehrssicherheit

Auch in Sachen „Gutes tun“ passiert in Kirchhöfers Umfeld wieder einiges. Der Sportwagen Club aus Leipzig, der nicht nur als Hauptsponsor in der diesjährigen GT-Masters-Saison auftritt, sondern bei dem Kirchhöfer auch Ehrenmitglied ist, engagiert sich an der niederländischen Nordseeküste erneut für ein gemeinnütziges Projekt.

In Zandvoort präsentiert der Sportwagen Club e.V. um Präsident Sven Rübner die vom ADAC Sachsen e.V. gegründete Stiftung Jugend, Motorsport und Verkehrssicherheit. „Wir sind mit dem ADAC Sachsen sehr eng verbunden und allein das wichtige Thema Verkehrserziehung und Unfallverhütung betrifft uns alle und sollte mehr hervorgehoben werden. Ebenso wichtig ist die Unterstützung, Förderung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen des Motorsports.“ sagt Club Präsident Sven Rübner.

Im Zusammenhang mit der Stiftung des ADAC Sachsen wird am Sonntag die Motorhaube der 600 PS starken Corvette C7 GT3-R noch einmal in veränderter Optik zusehen sein. Deutschlands größte Kartsport-Anlage, die ArenaE in Mülsen, geht am Freitag vor dem GT-Masters Lauf in Betrieb, wo ein Leistungszentrum zur Nachwuchsförderung für den Kartsport entstehen wird. Zusätzlich sieht die Konzeption auch vor, dass die Technische Hochschule Zwickau die Rennstrecke für Forschungsfahrten und Tests nutzten soll. Ab diesem Wochenende können auf dem rund 10 Hektar großen Areal an der Kiesgrube Niedermülsen Freizeit- und Motorsportler mit Karts sowohl Indoor als auch Outdoor, Pocket- und Minibikes ihre Runden drehen.

Mehr Informationen zu Deutschlands größter Kart-Anlage bekommt ihr unter www.arena-e.de

     

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de
Foto: Racing Sports – Peter Schubert