12. September 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit dem sechsten und vorletzten Lauf des ADAC GT Masters 2019 geht es für R-Motorsport Fahrer Marvin Kirchhöfer auf den Hockenheimring. Trotz eines 40-Punkterückstands rechnet sich der Corvette-Pilot weiterhin Chancen auf den Titelgewinn aus und will die Titelentscheidung mit zwei guten Resultaten vertagen.
Die heiße Phase des ADAC GT Masters 2019 hat begonnen und die Spannung steigt. Am kommenden Wochenende (13.-15. September) entscheidet sich beim sechsten und zugleich vorletzten Lauf im badischen Motodrom in Hockenheim, wer beim großen Showdown auf dem Sachsenring noch ein Wort um die Titelvergabe mitreden will. Oder fällt die Entscheidung schon auf dem Hockenheimring?
Auch R-Motorsport Fahrer Marvin Kirchhöfer (25/Luzern) zählt gemeinsam mit Callaway-Teamkollege Markus Pommer als direkter Verfolger zu jenen Kandidaten, die beim vorletzten Rennwochenende der Saison ihre Titelchance wahren wollen. Das Corvette-Duo von Callaway Competition reist zwar mit einem Rückstand von 40 Zählern als direkte Verfolger zum Halbfinale nach Hockenheim, doch bei noch 100 zu vergebenen Punkten wollen die beiden sich noch nicht geschlagen geben.
„Der Punkterückstand macht die Sache natürlich nicht leichter. Doch so lange wir noch Titelchancen haben, werden wir auch darum kämpfen.“ sagt Kirchhöfer, der auch im vergangenen Jahr mit der Corvette C7 GT3-R in Hockenheim siegreich war. „Die Strecke liegt unserer Corvette und daher denke ich, dass wir in Hockenheim wieder vorn mitfahren werden. Wir müssen uns allerdings im Qualifying noch stärker konzentrieren. Im Rennen dürfen wir keine Fehler mehr machen. Wir wollen zurück aufs Podium und den Abstand zum Führenden verkürzen, dann werden wir bei meinem Heimrennen auf dem Sachsenring ein spannenden Titelkampf erleben.“
Nicht nur Kirchhöfer war bereits mit der Callaway-Corvette im badischen Motodrom erfolgreich. 2017 gewannen Jules Gounon, der nach dem Rennen vorzeitig Champion wurde und Daniel Keilwitz das Samstagsrennen und stiegen am folgenden Tag zum Abschluss noch einmal mit Platz zwei aufs Podium.
In diesem Jahr will der gebürtige Leipziger den Erfolg aus dem vergangenen Jahr am liebsten noch einmal wiederholen, wenn nicht sogar verbessern. Der 25-Jährige wird am kommenden Wochenende alles daran setzen, dass er beim Finale auf dem Sachsenring, seinem Heimrennen, noch aktiv um den Titel kämpfen kann.
Den Willen und seinen Kampfgeist zeigte Kirchhöfer bereits beim letzten Lauf auf dem Nürburgring, als er in beiden Rennen von weit hinten in die Punkteränge nach vorne fuhr. Insgesamt 30 Positionen machte er zusammen mit Markus Pommer und der Corvette C7 GT3-R mit der Startnummer #77 gut und wurde wahrlich zum „Aufholjäger“. „Wir befinden uns in Lauerstellung. Wir wollen zuschlagen, wenn die anderen Fehler machen. Ich bin bereit für die letzten vier Rennen.“ freut sich Kirchhöfer aufs Halbfinale in Hockenheim.
Herzensangelegenheit – Gerald Asamoah zu Gast in Hockenheim
Prominenter Besuch beim vorletzten Lauf des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring. Gerald Asamoah wird am Rennsonntag bei Marvin Kirchhöfer und seinem Team Callaway Competition vorbeischauen und kräftig die Daumen drücken.
Der gebürtige Ghanaer Gerald Asamoah stürmte einst für Schalke 04 und die deutsche Fußballnationalmannschaft. Sein Besuch an der Rennstrecke ist eine Herzensangelegenheit.
Wie bei allen vorherigen Veranstaltungen des ADAC GT Masters präsentiert Kirchhöfers Hauptsponsor, der Sportwagen Club e.V. aus Leipzig, mit der Gerald Asamoah Stiftung das nächste wohltätige Projekt der Saison.
Die Stiftung für herzkranke Kinder ist für den ehemaligen Fußballprofi eine echte Herzensangelegenheit. Mit ihr unterstützt er ausgewählte Projekte, die das Ziel haben, herzkranken Kindern zu helfen und ihr Leben wieder lebenswert zu machen.
Hinter dem Projekt steckt eine ganz persönliche Geschichte. Der lebensfrohe Gerald Asamoah oder auch bekannt als der Kabinen-DJ bei der Fußball WM 2006 in Deutschland, ist mit einem Herzfehler Profi-Fußballer geworden und möchte anderen ein Vorbild sein, Mut zu haben und nicht aufzugeben. Er versucht so, etwas von dem Glück zurückzugeben, das ihm widerfahren ist und zu zeigen, dass es immer Sinn macht, an den eigenen Träumen festzuhalten und diese zu verwirklichen.
„Wir haben in diesem Jahr wirklich tolle Projekte die wir unterstützen konnten. Die Geschichte, welche hinter dem Kommenden steckt, hat uns sehr bewegt und dazu animiert, auch dort unseren Betrag zu leisten. Wir danken hierzu auch André Dannenberg von der Agentur Motorsport-Karriere, der uns auf diese Stiftung aufmerksam gemacht hat. Wir möchten der Stiftung und Herrn Asamoah dabei helfen, herzkranken Kindern ihr Lachen zurückzugeben.“ sagt Club-Präsident Sven Rübner.
Die Patenschaft für das Projekt hat die IKS Holding GmbH übernommen. Das Leipziger Unternehmen um Geschäftsführer Vasyl Senyuk hat das Medien-Paket erworben und stellt der Gerald Asamoah Stiftung die Fläche auf der Motorhaube der Corvette C7 GT3-R im ADAC GT Masters zur Verfügung.
Bis Ende Januar wird der Sportwagen Club e.V. aus Leipzig für die Stiftung sammeln, um am 25. Januar 2020 zur „Gala der Herzen“ einen Spendenscheck mit einer möglichst hohen Summer übergeben zu können.
Die beiden Rennen auf dem Hockenheimring werden am Samstag um 14:45 Uhr (live auf Sport1) sowie am Sonntag um 13:05 Uhr (live auf Sport1) übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.
Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de
Foto: Racing Sports – Peter Schubert