14. Juni 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Vom 11.-13. Juni 2021 ging es für Marvin Kirchhöfer und sein Team in die Steiermark, auf den Red Bull Ring – am Fuße des 1112m hohen Schönberger Bergs. Schön und erfolgreich gestaltete sich auch das Wochenende für Marvin und seinem Schweizer Team Kollegen Jeffrey Schmidt aus der Callaway Competition Mannschaft.
Nach einem durchwachsenen Saisonauftakt in Oschersleben, konnte das Corvette-Duo sehr solide auf ihrem Meisterschafts-Konto punkten. Marvin und Jeffrey hievten sich und ihren Rennstall jeweils in der Fahrer-Wertung und der Team-Wertung auf den 5. Platz zur Deutschen GT Meisterschaft 2021.
Im ersten Zeittraining am Samstag wurde die Corvette C7 GT3 vom Co-Driver auf Rang 9 positioniert und auf Platz 6 an Marvin zur Rennhalbzeit übergeben. Der Leipziger GT-Pilot fuhr sich mit konstant schnellen Rundenzeiten bis auf die 3. Position vor, als ein hinterfragbares Urteil der Rennleitung einen Platztausch anordnete. Marvin ließ den gerade zuvor überholten Kontrahenten passieren, eroberte aber innerhalb einer Runde die Podestplatzierung sowie wichtige Meisterschaftszähler zurück und sicherte Rang drei bis zum Zieleinlauf.
Im sonntäglichen Qualifying griff Marvin Kirchhöfer selber ins Lenkrad und behauptete sich bis 5 Minuten vor Schluß auf der Poleposition, bis er sich einem Mitbewerber geschlagen geben mußte. Der Start aus der ersten Reihe glückte Marvin hervorragend, sodass er in Kurve drei zum erfolgreichen Überholmanöver ansetzen konnte und folglich als führendes Fahrzeug dem 10. Spielberg-Corvette-Erfolg in der Geschichte des ADAC GT Masters entgegenfahren konnte.
Trotz Rennunterbrechungen und 4 Safety Car Phasen, fanden Marvin und Jeffrey immer wieder ihren Rhythmus, zeigten clevere Restarts und ein beeindruckendes Renn-Management. Nach 37 spannenden Runden fuhr die Callaway Competition Corvette als Sieger über die Ziellinie und meldete sich im Kampf um die Gesamtwertung zurück.
Marvin Kirchhöfer nach dem Finale:
„Im Zeittraining konnten wir eine sehr gute Basis aufbauen. Das Rennen war mehr fordernd, als es vielleicht aussah. Jeffrey hat die zweite Hälfte des Rennens sehr gut gemanagt und hat die Ausgangssituation super umgesetzt. Die Pace der ersten drei zeigte eine hohe Leistungsdichte, aber wir konnten beim Restarts immer wieder einen Vorsprung herausfahren und über die Distanz halten. Die Corvette funktioniert wirklich gut auf dem Red Bull Ring und wir freuen uns sehr über das erfolgreiche Wochenende. Danke an das gesamte Team sowie meinen Partnern und Sponsoren, die ich erstmalig wieder persönlich an der Rennstrecke begrüßen durfte. “
Am 10./11. Juli geht es zum nächsten Auslandsrennen des Championats in das niederländische Zandvoort. Der im Dünenmeer gelegene GP-Kurs wurde erst 2020 für den Heim Grand Prix von Formel 1 Pilot Max Verstappen umgebaut, wird aber pandemiebedingt erst dieses Jahr seine Premiere feiern.
Text: P1 | Dirk Pommert