13. September 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Voller Motivation reiste Marvin Kirchhöfer am DEKRA Lausitz an und konnte den Start in das Halbzeitwochenende erfolgreich gestalten. Während der vorangegangenen Test- und Trainings-Sitzungen, konnte der Leipziger die besten Rundenzeiten generieren und platzierte seine Callaway Corvette in der Spitze des Starterfeldes. Die gute Performance ließ auf einen positiven Verlauf der Rennen hoffen, was sich aber leider schon am Samstag gegenteilig ankündigte.
Team Kollege Jeffrey Schmidt eroberte Rang 10 im Qualifying, kam nach dem Start zum Samstagsrennen aber nur bis zur ersten Kurve. Eine Startkollision sorgte für einen Ausfall mit einem punktfreien Ergebnis in der Meisterschaftswertung.
Durch diesen Rückschlag, wurde die Punktausbeute für das Kräftemessen am Sonntag besonders wichtig. Marvin Kirchhöfer schuf mit seinem Qualifying-Ergebnis auf Rang 7 eine solide Ausgangsposition und der anfängliche Verlauf des Renngeschehens sah auch nach einer Wahrung der möglichen Titelchancen aus. Nach einem cleveren Start und sehenswerten Überholmanövern, übergab Kirchhöfer den GT3 Boliden – boxenstoppbereinigt – an seinen Co-Driver und alle Zeichen standen auf ein Resultat mit Richtung auf eine Podiumsplatzierung.
In Runde 32 schlug das Pech erneut, in Form eines Feuers im Motorraum, zu. Geistesgegenwärtig steuerte Jeffrey Schmidt direkt die Anbindung an die Streckenfeuerwehr an, um einen zügigen Löschvorgang zu gewährleisten. Das dort stationierte Feuerwehrpersonal ließen aber bedenklich viel Zeit verstreichen, sodass dem Schweizer Rennfahrer nichts anderes übrig blieb, als den Brand maßgeblich selber zu löschen.
Die Flammen sorgten für erheblichen Sachschaden am Rennfahrzeug, Personenschäden waren nicht zu beklagen.
Marvin Kirchhöfer: „Nach der guten Performance ist es sehr frustrierend zu erkennen, dass sich durch die Ereignisse am Lausitzring, die Chance um einen Titelkampf wortwörtlich in Rauch aufgelöst haben. Mit diesem Doppelausfall und null Punkte auf dem Konto, wird es nahezu unmöglich, den Anschluss an die Spitze wieder herzustellen. Wir müssen jetzt den Auslöser für den Brand analysieren und maximalen Aufwand betreiben, die Corvette für das nächste Wochenende am Sachsenring wieder aufzubauen. Wichtig ist, dass niemand zu Schaden gekommen ist, aber die Verantwortlichen müssen sich auch fragen, warum ein zügiges Löschen nicht wirklich funktioniert hat “.
Das Callaway Corvette-Duo ist durch das Ergebnis auf die 8. Position der Gesamtwertung zurückgefallen und in der Teamwertung rangiert der Rennstall aus Leingarten auf Rang 9. Nun liegt der Fokus auf dem Sachsenring vom 01.-03.10.2021, welcher für Marvin Kirchhöfer als Heim-Grand Prix gilt und er dieses Jahr sein 20-jähriges Motorsport-Jubiläum zelebrieren darf.
Fotos: Axel Weichert