GTWC – NÜRBURGRING: KIRCHHÖFER TROTZ STARKER LEISTUNG BEIM HEIMRENNEN AUF P13

Marvin Kirchhöfer unzufrieden mit bisherigen Saisonverlauf. Der McLaren-Pilot beendete das dreistündige Rennen auf dem Nürburgring trotz einer starken Leistung auf P13 und wartet in der GT World Challenge Europe weiter auf die ersten Saisonpunkte.

Es soll dieses Jahr einfach nicht sein. Das Warten auf die ersten Punkte des Jahres geht weiter. Beim vorletzten Lauf der Fanatec GT World Challenge powered by AWS – Endurance Cup musste sich Marvin Kirchhöfer erneut mit einer Platzierung außerhalb der Top-Ten zufriedengeben. Im dreistündigen Rennen auf dem Nürburgring reichte es für den 29-Jährigen und seinen beiden Teamkollegen Benjamin Goethe (D/DK) und Nicolai Kjærgaard (DK) vom britischen McLaren-Kundenteam Garage59 nur für Rang 13.

Die Hoffnungen auf eine positive Wendung des bisherigen Saisonverlaufs, erstmals in die Top-Ten-Ränge zu fahren, waren groß. Während man in den Trainingssessions noch nach einem passenden Setup für das typische Eifelwetter suchte, setzte Marvin Kirchhöfer im Pre-Qualifying am Samstag mit der drittschnellsten Zeit das erste Ausrufezeichen. Schnell verbreitete sich im Team der Optimismus, dass am Sonntag etwas zu holen ist.

Ernüchterung am Sonntagmorgen. Das McLaren-Trio von Garage59 Kirchhöfer, Goethe und Kjærgaard musste sich nach dem Qualifying mit Startplatz 16 arrangieren. Marvin Kirchhöfer war zwar im Qualifying bis anderthalb Minuten vor Ende seiner Sitzung noch auf dem ersten Platz zu finden, konnte allerdings mit den Regenreifen auf der abtrocknenden Strecke nicht mehr nachlegen und belegte schließlich den 7. Rang in seiner Gruppe. Der McLaren mit der Startnummer #159 war mit Platz 16 allerdings das bestplatzierte Fahrzeug des britischen Sportwagenherstellers.

Kirchhöfers Teamkollege Göthe, der den ersten Stint des dreistündigen Rennens übernahm, hielt sich geschickt aus dem ersten Ansturm auf die erste Kurve heraus, und konnte in der ersten Stunde bis auf Position 11 vorfahren. Nach Goethe folgten Kjærgaard und dann Kirchhöfer, der den blauorangefarbenen McLaren schließlich auf Rang 13 ins Ziel fuhr.

„Mit dem gesamten Ergebnis bin ich nicht wirklich zufrieden, da habe ich mir am Wochenende was anderes vorgestellt. Wenn man im kombinierten Qualifying auf P16 rauskommt, dann ist das Rennen schon im Vorfeld so gut wie entschieden. Auf einer Rennstrecke wie dem Nürburgring ist das Überholen im Rennen nicht einfach. So war dann leider auch am Ende nicht mehr als Platz 13 drin.“ so Marvin Kirchhöfer, der das einzige Rennen in Deutschland 2023 abhakt und sich auf das nächste Rennen fokussiert.

Bevor es für Kirchhöfer Anfang September in der britischen GT-Meisterschaft in Brands Hatch weitergeht, steht zunächst erstmal eine kleine Sommerpause an. Zeit zum Aufladen der Akkus, damit der 29-jährige Leipziger zum Endspurt nochmal voll angreifen kann.

Text: Motorsport-Karriere.de
Fotos: Garage59