20. September 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der vorletzte Lauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2024 (IMSA-Serie) führt McLaren-Werksfahrer Marvin Kirchhöfer auf eine legendäre Rennstrecke: Der Indianapolis Motor Speedway (USA), auch als „The Brickyard“ bekannt, ist Gastgeber der Veranstaltung am kommenden Wochenende (21. bis 22. September). Zusammen mit seinem Team von Pfaff Motorsports peilt der Leipziger wieder die Top-Fünf der GTD-Pro an.
Endspurt für Rennfahrer Marvin Kirchhöfer und sein kanadisches McLaren-Team Pfaff Motorsports. Der fünftplatzierte von Virginia, wo er in der Gesamtwertung auf Rang sechs mit der Werks-Corvette gleichzog, will die zuletzt gemachten Fortschritte in den beiden noch zu verbleibenden Saisonrennen weiter ausbauen.
Nach dem letzten Sprintrennen der Saison in Virginia, werden die Rennen wieder länger. Insgesamt stehen dem 30-jährigen Leipziger noch 16 Rennstunden bevor, ehe er vollständig auf seine erste komplette Saison in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship zurückblicken kann.
2024 jagt ein Highlight das nächste – und bevor es für Kirchhöfer zum krönenden Saisonabschluss seiner ersten US-Tournee nach Petit Le Mans in Road Atlanta geht, gastiert der McLaren-Pilot zusammen mit Oliver Jarvis (GB) den 720S GT3 Evo vom kanadischen Top-Team Pfaff Motorsports auf dem legendären Indianapolis Motor Speedway im US-Bundesstaat Indiana.
Der Indianapolis Motor Speedway zählt zu den ältesten permanenten Rennstrecken der Welt und ist unter anderem für die aus Backsteinen bestehenden Start-Ziel-Linie bekannt, weshalb die 1909 als vier Kilometer (2,5 Meilen) langer Ovalkurs erbaute Anlage oftmals auch „Brickyard“ genannt wird. In der Motorsport-Arena findet jährlich das Highlight jeder IndyCar-Saison, das berühmte Indy 500, vor fast 260.000 Zuschauer statt.
In diesem Jahr erhält das Rennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship auf dem Indianapolis Motor Speedway ein neues Gesicht, denn der unter dem offiziellen Titel „Battle on the Bricks“ Lauf wird zu einem sechsstündigen Langstreckenrennen. Das letztjährige „Battle on the Bricks“, das erste IMSA-Rennen in Indianapolis seit neun Jahren, hatte die übliche Länge von zwei Stunden und 40 Minuten. Mit einer Dauer von nun sechs Stunden ist das Rennen das vierte von fünf IMSA Michelin Endurance Cup-Rennen auf dem Programm und das zehnte von elf im gesamten Saisonkalender.
Das bevorstehende 6-Stunden-Rennen in Indianapolis wird auf dem 3,925 Kilometer langen Grand Prix Road Course, der aus einer Kombination aus langen Geraden, schnellen Ovalpassagen und einem engen Abschnitt im Infield besteht. Die 14 Kurven umfassende Strecke, der die vordere Gerade des berühmten Indy-Ovals beinhaltet, ähnelt dem Layout, auf dem von 2000 bis 2007 auch die Formel 1 ihre Rennen bestritt.
56 Autos aus den vier WeatherTech Championship-Klassen sind für das vorletzte Saisonrennen gemeldet und wird am Sonntag, den 22. September, ab 17:40 Uhr deutscher Zeit vollständig auf www.imsa.com/tvlive/ ausgestrahlt. Ein Livetiming gibt es unter scoring.imsa.com
„Ich freue mich sehr darauf, endlich einmal in Indianapolis zu fahren. Indy ist das so genannte ‚World Center of Racing‘ und eine extrem ikonische Strecke. Ich kann es kaum erwarten, dort die ersten Runden mit unserem McLaren zu drehen. Ich werde in Indy auch seit Kanada, erstmals wieder das Qualifying bestreiten, worauf ich mich ebenfalls freue. Ich hoffe natürlich, dass wir unsere Fortschritte, was das Setup im Qualifying anbelangt, gut umsetzen können und ich eine gute Startposition rausfahren kann. Es wird allerdings auch nicht einfach werden in Indianapolis. Da der Kurs einen hohen geradeaus-Anteil hat und wir uns durch die BoP-Einstufung in den Vollgasabschnitten etwas schwer tuen momentan, werden Ford und BMW dort wieder sehr schnell unterwegs sein. Auch wenn die Pace aktuell nicht grad die Beste ist, werden Olli und ich jedenfalls alles geben und hoffen, dass wir durch die Strategie des Teams einiges ausgleichen können. In einem Endurance-Rennen ist da immer mehr als in einem kurzen Sprintrennen möglich.“ Marvin Kirchhöfer.
Text: Motorsport-Karriere
Fotos: Jordan Lenssen/Pfaff Motorsports