11. Oktober 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Großes Finale für Marvin Kirchhöfers Premierensaison in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship beim „kleinen Le Mans“. Zum Abschluss seiner ersten vollen Amerika-Tournee steht für den deutschen McLaren-Piloten das legendäre „Petit Le Mans“ auf dem Programm. Bei dem 10-Stunden-Rennen in Road Atlanta (USA) teilt sich Marvin Kirchhöfer den McLaren 720S GT3 Evo von Pfaff Motorsports mit Stammfahrer Oliver Jarvis und James Hinchcliffe.
Am morgigen Samstag (12. Oktober) ist es schon wieder soweit und die erste volle Saison für Marvin Kirchhöfer auf dem Nordamerikanischen Kontinent biegt auf die Zielgerade ein. Kaum zu glauben, wie schnell neun Monate vergangen sind, bei dem ein Highlight das nächste jagte und nun das legendäre „Petit Le Mans“-Rennen, dass auf Road Atlanta den Abschluss einer spannenden Saison bildet.
„Es ist unglaublich, wie schnell diese Saison vergangen ist. Ich habe die Zeit in der IMSA-Serie sehr genossen. Es war für mich schon etwas Besonderes, auf den weltweit bekannten und für mich neuen Rennstrecken zu fahren. Die Atmosphäre an einem Rennwochenende mit den fantastischen Fans ist hier echt beeindruckend. Was hier abgeht ist großes Motorsport-Kino.“ so Kirchhöfer, der 2024 deutlich mehr Zeit im Flieger verbrachte, als in seinem Arbeitsgerät, der 500 PS starke McLaren 720S GT3 Evo von Pfaff Motorsports. Dennoch brachte der gebürtige Leipziger stehts seine Leistung auf den Punkt und holte Trotz aller Widrigkeiten das Maximum aus dem britischen Sportwagen heraus. „Es war keine einfache Saison und die Ergebnisse spiegeln auch nicht unsere Ansprüche wider. Wir wussten jedoch, was uns erwartet. Das Team hat nach dem Markenwechsel zu McLaren einen unglaublich guten Job gemacht. Was das Auto anbelangt, haben wir einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Wir konnten uns in allen Aspekten verbessern, wie zum Beispiel die Zuverlässigkeit, das Setup, Feedback vom Auto und alles, was dazu gehört. Das größte Problem in diesem Jahr war schlicht einfach die BoP. Da braucht man nicht drum herumreden. Wir sind auf der Geraden aktuell einfach das langsamste Auto und damit ist das Rennen fahren sehr schwer. Das ist einfach ärgerlich.“ Nun heißt es für Kirchhöfer noch einmal Zähne zusammenbeißen und durch, für das letzte Highlight der Saison.
Das Finale der IMSA WeatherTech SportsCar Championship, dem MOTUL Petit Le Mans, wird traditionell auf der 2,54 Meilen langen Strecke von Road Atlanta im US-Bundesstaat Georgia ausgetragen und ist inzwischen ein echter Sportwagen-Klassiker geworden. Bei der 27. Auflage des kleinen Bruders der 24 Stunden von Le Mans, wird mit 54 Autos die maximale Teilnehmerzahl erreicht, die der 4,088 Kilometer langen Kurs mit 12 Kurven aufnehmen kann.
Wenn das 10-stündige 27. MOTUL Petit Le Mans am Samstag, um 18:10 Uhr mit der grünen Flagge gestartet wird, geht es für Marvin Kirchhöfer zwar nicht mehr um einen Titel, doch das verbleibende 10-Stunden-Rennen bietet noch einmal die perfekte Bühne für einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere. Wie bei allen Rennen wird sich der 30-jährige Werkspilot von McLaren zusammen mit dem Briten Oliver Jarvis den McLaren 720S GT3 Evo mit der Startnummer #9 von Pfaff Motorsports teilen. Für den letzten Meisterschaftslauf erhält das Pfaff-Duo Verstärkung durch den Kanadier James Hinchcliffe.
„Das letzte Rennen der Saison ist immer etwas Besonderes, dass von vielen Emotionen begleitet wird. Egal wie schwer die Saison verlief, es war eine unfassbar gute Zusammenarbeit mit dem gesamten Team von Pfaff Motorsports. Nun wollen wir noch einmal alles geben, um die Saison mit einem guten Ergebnis abzuschließen. Das Team hat es mehr als verdient.“ Marvin Kirchhöfer.
Text: Motorsport-Karriere
Fotos: Jordan Lenssen/Pfaff Motorsports